BUCH Richard Preston - Hot Zone: Ebola, das tödliche Virus

Eigentlich ein Sachbuch, das aber wie ein Roman geschrieben und recht interessant ist.
Allerdings trägt es nicht gerade dazu bei, einem den Besuch auf dem afrikanischen Kontinent schmackhaft zu machen, denn auch das AIDS-Virus kommt aus derselben Ecke mitten im Dschungel wie Ebola.


Richard Prestons populärwissenschaftlicher Tatsachen-Thriller liest sich spannender als jeder Horror-Roman. Preston berichtet darin über die ersten Infektionen mit dem Ebola-Virus vor über vierzig Jahren. Sein Tatsachenthriller von 1998 ist immer noch hochaktuell, wie die schreckliche Ebola-Epidemie in Zentralafrika gerade zeigt.

Ebola gehört zu den gefährlichsten Killerviren. Diese aus dem afrikanischen Regenwald stammenden sogenannten „Filoviren“ können einen Menschen auf grausamste Art und Weise töten. Das Virus löst innerhalb weniger Tage die inneren Organe auf, und der Erkrankte verblutet von innen. Das Virus ist zudem extrem ansteckend, und weltweit gibt es immer noch kein wirksames Heilmittel dagegen. Deshalb ist es nicht auszuschließen, dass die Menschheit eines Tages einer Seuche wie Ebola erliegen könnte.

Preston schildert, wie der Ebola-Erreger über Affen, die für medizinische Versuche importiert wurden, schließlich nach Amerika kommt. In einem kleinen Labor in Reston, USA, verbreitet er Angst und Schrecken. Als sich die Seuche unter den im Quarantänelager zusammengepferchten Affen ausbreitet, rufen die Betreiber der Anlage die Gesundheitsbehörden zu Hilfe. Bald müssen die Wissenschaftler feststellen, dass sich das Virus inzwischen nicht nur durch Kontakt, sondern auch durch die Luft verbreiten kann. 

Nichts ist erfunden, keine einzige Person hat sich der Amerikaner Richard Preston ausgedacht. Das Buch beruht auf Tatsachen und alle Charaktere existieren oder haben existiert. Der Autor erzählt, wie das Ebola-Virus aus dem Regenwald zu uns Menschen kommt. Und er geht Fragen nach. Woher stammt es? Wo hält es sich versteckt, bevor es ausbricht? Etwa in Affen, Fledermäusen oder womöglich in einem Insekt? Eindeutige Antworten gibt es bis heute keine, nur Vermutungen.

Preston hat mit den Ärzten und Wissenschaftlern gesprochen, die im Buch vorkommen. Er hat sich nicht nur Forschungsergebnisse schildern lassen, sondern auch Gefühle. Die Tierärztin Nancy Jaax arbeitet in der Hochsicherheitszone mit Ebolaviren. Plötzlich entdeckt sie an einem Handschuh ihres Schutzanzugs einen Riss. Was geht in ihr vor, als sie befürchtet, sich deshalb mit der gefährlichen Krankheit angesteckt zu haben? Wie bezwingt sie ihre Angst, als sie unter Desinfektionsdusche steht?

Richard Preston beschreibt Ereignisse und Situationen, aber nicht einfach sachlich, er erzählt mit den Mitteln des Thrillers. Deshalb geht uns alles so nah. Kaum auszuhalten, wenn er im Detail skizziert, wie es dem Virus gelingt, den Körper zu zerstören.

Dieses Buch kann man am Ende nicht einfach so auf die Seite legen, aufatmen und denken: Gott sei Dank - es ist alles nur ein Roman. Der Schock bleibt: Denn alles ist wirklich passiert.

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