BUCH Sidney Sheldon - Das nackte Gesicht
Ich wusste gar nicht, dass ein Thriller auch kitschig sein kann. Das mag hier unter anderem daran liegen, dass dieser Roman bereits 1970 geschrieben wurde - also sage und schreibe 50 Jahre alt ist!
Man merkt das nicht nur an der Sprache und den Formulierungen, sondern auch daran, dass die Sprechstundenhilfe des Arztes als Negerin bezeichnet wird, was heutzutage wohl kaum einfach so durchgehen würde, sowie an den recht eigenartigen Ansichten zu Homosexualität.
Na ja. Etwas zeitgenössischere Romane lese ich lieber.
Der Psychoanalytiker Dr. Judd Stevens führt mit großem Engagement eine Praxis in Manhattan. Alles ist in bester Ordnung, bis plötzlich zwei schreckliche Morde sein Leben überschatten. Nicht genug, dass er durch die Verbrechen einen Patienten und seine hübsche schwarze Sprechstundenhilfe verliert, er wird von der Polizei auch noch als Täter in Betracht gezogen.
Aber auch auf ihn selbst wird ein Mordanschlag verübt, und er erkennt: Von Anfang an hatte man es auf ihn abgesehen.
Die Polizei jedoch glaubt ihm noch immer nicht, und so ist er seinen Verfolgern schutzlos ausgeliefert.
Der einzige Mensch, dem er vertraut, ist seine Patientin Anne Blake, aber wie sollte sie ihm helfen?
In seiner Not wendet er sich an einen Privatdetektiv – ohne zu wissen, ob nicht auch dieser zu seinen Gegnern gehört. Die quälende Frage ist bald beantwortet: Der Detektiv wird selbst ermordet aufgefunden.
Jetzt kann sich der Arzt nur noch auf seine ureigensten Fähigkeiten verlassen. Er nutzt sein psychologisches Wissen, um in das Seelenleben seines Gegners einzudringen. Und auf diesem Weg gelingt es ihm tatsächlich, den Mörder zu entlarven.
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